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Dark Mode vs. Light Mode: Was ist besser für die User Experience?

Maurice Nicolai
Geschäftsführer
Ob beim Smartphone, Laptop oder in Apps – die meisten Nutzer haben mittlerweile die Wahl zwischen einem hellen und einem dunklen Designmodus. Während der Light Mode lange Zeit der Standard war, erfreut sich der Dark Mode immer größerer Beliebtheit. Doch welche Variante ist besser für die User Experience? Gibt es objektive Vorteile oder ist es nur eine Frage des persönlichen Geschmacks?
In diesem Beitrag analysieren wir die Vor- und Nachteile beider Modi und zeigen, wie man die richtige Entscheidung für sein Design trifft.

Die Psychologie hinter Farben und Kontrasten

Farben und Kontraste haben einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung und das Wohlbefinden der Nutzer. Studien belegen, dass Farben Emotionen auslösen und sich auf die Konzentration und Lesbarkeit auswirken können. Der Light Mode nutzt einen weißen oder hellen Hintergrund mit dunkler Schrift – ein Design, das sich seit Jahrhunderten in Printmedien bewährt hat. Der Dark Mode kehrt dieses Prinzip um: Dunkle Hintergründe mit heller Schrift sollen die Augen schonen und in dunklen Umgebungen angenehmer sein.

Wie Farben das Nutzerverhalten beeinflussen

Farben beeinflussen nicht nur die Ästhetik, sondern auch die Art und Weise, wie Nutzer mit einer Oberfläche interagieren. Helle Oberflächen wirken offen, klar und einladend, während dunkle Designs oft als modern, edel und augenschonend wahrgenommen werden. Entscheidend ist, dass der Kontrast zwischen Hintergrund und Text ausreichend hoch ist, um eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten. Ein zu starker Kontrast – etwa weißer Text auf tiefschwarzem Hintergrund – kann jedoch ermüdend für die Augen sein.

Warum Kontraste und Helligkeit wichtig sind

Ein zu grelles Design kann Nutzer schnell ermüden, während zu wenig Kontrast die Lesbarkeit erschwert. Studien zeigen, dass eine moderate Helligkeit und angenehme Kontrastverhältnisse die beste Lesbarkeit bieten. Daher setzen viele Dark-Mode-Designs auf dunkelgraue Hintergründe statt reines Schwarz, um den Kontrast sanfter zu gestalten.

Vor- und Nachteile von Dark Mode und Light Mode

Der Light Mode ist nach wie vor die Standardoption für viele Anwendungen und Websites. Er bietet bewährte Lesbarkeit und hohe Kontraste, die besonders bei Tageslicht vorteilhaft sind. Zudem sind Menschen durch Bücher und Printmedien an dunklen Text auf hellem Hintergrund gewöhnt. Allerdings kann ein helles Display bei schlechten Lichtverhältnissen anstrengend für die Augen sein und zu schnellerer Ermüdung führen.
Der Dark Mode wurde entwickelt, um die Augenbelastung zu reduzieren, insbesondere in dunklen Umgebungen. Viele Nutzer empfinden dunkle Designs als angenehmer, da sie weniger grelles Licht abgeben. Zudem kann der Dark Mode auf OLED-Displays den Energieverbrauch reduzieren, da schwarze Pixel weniger Strom benötigen. Allerdings kann ein heller Text auf dunklem Hintergrund für einige Nutzer schwieriger zu lesen sein, besonders bei längeren Textpassagen.

Wann du welchen Modus einsetzen solltest

Die Wahl zwischen Dark Mode und Light Mode hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Benutzerpräferenzen berücksichtigen

Nicht jeder Nutzer empfindet den Dark Mode als angenehmer – manche bevorzugen nach wie vor den klassischen Light Mode. Die beste Lösung ist daher, beide Optionen anzubieten und den Nutzern die Wahl zu lassen. Viele moderne Apps und Websites setzen mittlerweile auf einen systemweiten Wechselmodus, der sich an den Einstellungen des Betriebssystems orientiert.

Kontext und Nutzungsszenario beachten

Die Umgebung, in der eine Anwendung genutzt wird, spielt eine große Rolle. Ist die Nutzung primär tagsüber in hellen Umgebungen, eignet sich der Light Mode besser. Wird eine Anwendung hingegen häufig in dunklen Umgebungen genutzt – beispielsweise eine Streaming-Plattform oder ein Code-Editor –, kann der Dark Mode die bessere Wahl sein.

Die beste Lösung ist Flexibilität

Dark Mode und Light Mode haben beide ihre Berechtigung und Vorteile. Während der Light Mode für Tageslichtbedingungen und lange Lesetexte optimal ist, bietet der Dark Mode Vorteile in dunklen Umgebungen und für Anwendungen, die moderne, edle Designs bevorzugen. Die beste User Experience entsteht, wenn Nutzer flexibel zwischen beiden Modi wechseln können.
Daher setzen immer mehr Unternehmen auf anpassbare Designs, die es den Nutzern ermöglichen, je nach Vorlieben oder Tageszeit zwischen den Modi zu wechseln. Besonders sinnvoll ist eine automatische Anpassung an die Systemeinstellungen, sodass sich der Modus je nach Tageszeit oder Umgebungslicht dynamisch verändert. So können User sowohl bei hellem als auch bei dunklem Licht eine optimale Darstellung genießen, ohne manuell umschalten zu müssen.
Auch für Designer und Entwickler bedeutet diese Flexibilität eine neue Herausforderung: Farben, Kontraste und visuelle Hierarchien müssen in beiden Modi gut funktionieren. Eine durchdachte Gestaltung stellt sicher, dass alle Inhalte in beiden Farbvarianten klar lesbar und angenehm nutzbar sind. Ein erfolgreicher Ansatz kombiniert daher nicht nur Ästhetik, sondern auch Funktionalität und Barrierefreiheit.
Die Zukunft des UX-Designs liegt in der Anpassungsfähigkeit. Anstatt sich für eine einzige Option zu entscheiden, sollten Unternehmen ihren Nutzern die Freiheit geben, selbst zu wählen. So entsteht eine inklusivere, angenehmere und individuellere Nutzererfahrung, die langfristig zu höherer Zufriedenheit und Engagement führt.

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